Geometrie der Liebe
Musiktheater von Alexander Charim und Michael Rauter. Nach Motiven von Pier Paolo Pasolini
Das Gebäude unserer Konsum- und Wachstumsgesellschaft gerät ins Taumeln. Würde sein Zusammenbruch uns unter sich begraben oder öffnete er erst den Blick auf eine lang verlorene Idee von Freiheit? Pier Paolo Pasolini durchdachte diese Frage vor bereits vierzig Jahren. Sein Film Teorema handelt von der Ambivalenz allen Regelwerks, von selbst geschaffenen Zwängen und der Notwendigkeit aus ihnen auszubrechen.
Alexander Charim machte sich einen Namen mit ungewöhnlichen Musiktheaterprojekten. Entsprechend Pasolinis Forderung, den Schritt ins Ungesicherte zu wagen, löst sich dieses Projekt aus traditionellen Vorgaben eines Theaterabends. Keine in sich abgeschlossene Aufführung soll entstehen, sondern eine begehbare Theaterinstallation aus Musik und Sprache, die Freiräume lässt und in der jede*r Zuschauer*in sein eigenes Stück schafft. Bitte an bequemes Schuhwerk denken.